Es sind einige Jahre vergangen und es war an der Zeit einem neuen Mitbewohner, der ein Zuhause suchte, in unsere Familie aufzunehmen. Es musste eine Weile vergehen, nachdem unsere ersten beiden Katzen nach beinahe 20 Jahren gestorben sind. Jedes Tier hat seinen eigenen Charakter, mit dem man erst einmal vertraut werden muss. Wir haben auch länger damit gewartet, da wir zuerst in unsere eigene Wohnung im Haus umziehen wollten.
Als es soweit war, machte ich mich auf die Suche nach einem Katzenbaby. Es war gar nicht so einfach eines zu finden. Zudem hatte ich eine Vorliebe für mehrfärbige Katzen. Nach einigen Monaten habe ich dann unseren kleinen Vierbeiner entdeckt. Ich war sofort verliebt in den kleinen Tiger. Mein Papa musste mich natürlich begleiten, als wir das kleine Kätzchen abholen konnten, da er Katzen genauso gerne hat wie ich.
Meine Mama und mein Freund überließen das uns und wollten sich überraschen lassen, welchen neuen Hausbewohner wir mitbringen würden. Die Besitzerin der Katzenbabies war sehr nett und sie zeigte mir den kleinen Tiger, von welchem ich ein Foto bereits gesehen hatte. Da ich mir sicher war, dass genau dieser kleine Kater mit uns mitkommen musste, fuhren wir mit ihm nach Hause.
Die Eingewöhnungsphase
Wir hatten gerade Besuch bzw. hat meine Mama unsere Gäste empfangen, als ich und mein Papa noch unterwegs waren. Der kleine Kater durfte sich sein neues zu Hause ansehen und er hat kaum stillgehalten, als ich ihn für ein paar Minuten in meine Armen halten wollte. Sofort musste er alles erkunden und lief eine Weile durch das ganze Haus.
Ich gesellte mich zu unserem Besuch, bis sich unser kleiner neuer Mitbewohner wieder etwas zur Ruhe begab. Trotzdem waren wir hin und weg von unserem Katzenbaby und konnten die Augen nicht von ihm lassen. Nach einer Weile kam mein Freund ebenfalls nach Hause und es wurde Abend. Natürlich habe ich alles besorgt, was man für eine Katze braucht. Aber wie immer ist es so, dass der dafür vorgesehene Schlafplatz zuerst nicht in Anspruch genommen wird und so begab sich unser kleiner Tiger in eine kleine Schachtel, worin sich Zeitschriften befanden und schlief dort friedlich und entspannt ein.
Die nächsten Tage waren aufregend für uns alle. Es dauert immer eine Zeit lang, bis sich ein Haustier in seiner neuen Umgebung eingewöhnt und an Orientierung gewonnen hat. Bis unser Kätzchen in den Garten durfte, ließen wir noch eine Zeit vergehen. Dies erfolgt normalerweise immer schrittweise, bis man seine Katze wirklich alleine in die Nachbarschaft losziehen lässt.
Auf der Suche nach einem geeigneten Katzennamen
Es verging ein wenig Zeit und wir hatten noch keinen Namen für unser Kätzchen. Ich hatte überhaupt keine Idee, was für ein Namen zu ihm passen würde und sah mir unzählige Namensvorschläge für Katzen an – auch ein netter Zeitvertreib. : )) Ein paar kamen in die engere Auswahl. Als wir den Geburtstag meines Freundes im Garten feierten, übernachtete ein Freund bei uns.
Am nächsten Morgen als ich aufstand, war der kleine Kater auch schon wach und hungrig. Ich ging in die Küche gab ihm sein Futter. Nach einer Weile waren mein Freund und sein Kumpel auch munter. Wir machten uns einen Kaffee und beobachteten nebenbei den kleinen Kater. Unser Gast fragte, wie der kleine Kater denn eigentlich heißt. Wir sagten, dass wir noch keinen Namen für ihn hatten. Als ich ein paar Vorschläge aufzählte, waren wir uns über ein paar Namen einig.
Schließlich erwähnte ich den Namen Smokey, der auf meiner Liste mit den Namensvorschlägen stand. Wir sahen unseren kleinen Mitbewohner an und eigentlich fanden wir alle, dass sich der Name ziemlich gut für ihn eignete. Nachdem zwei markante schwarze Linien seinen Augen entlang zeichneten, erinnerte mich das an die Bezeichnung „Smokey Eyes“. Ein Ausdruck, der in Verbindung mit einem auffälligen dicken schwarzen Lidstrich und dunklem Lidschatten bei Frauen, die MakeUp tragen, gebracht wird.
So entschieden wir uns aufgrund seiner markanten Augenzeichnung schließlich für diesen Namen. Die Meinung unseres Gastes war sehr hilfreich, andernfalls hätte ich mir wahrscheinlich noch länger Zeit mit der Namengebung gelassen, da ich es mir bei solchen Entscheidungen oft sehr schwer mache. ; )
Jede Katze hat ihren eigenen Charakter
Am Anfang gab es einige Hürden mit Smokey zu bewältigen. Es war wirklich eine große Umstellung, mit einem ganz neuen Charakter zusammenzuleben und dessen Bedürfnisse zu erkennen. Smokey war ganz anders als unsere beiden vorherigen Katzen und ich musste erst einmal damit zurechtkommen.
Am Anfang brachte mich Smokey oft wirklich zur Verzweiflung. Ich war es nicht gewohnt, dass Katzen auch alles andere als pflegeleicht sein können. Smokey war tatsächich nicht stubenrein und ich wurde sehr oft auch mit seinen Krallen und spitzen Zähnen vertraut. Mich beschäftigte das so sehr, dass ich im Internet zu recherchieren begann, um vielleicht Ursachen zu finden, die dazu führten, dass er gewisse Sachen tat, die nicht in Ordnung waren. Zum Glück fand ich einige hilfreiche Blogbeiträge darüber und setzte die Ratschläge sofort um.
Es war kaum zu glauben, dass diese Tipps tatsächlich viele kleine Probleme lösten. Ich war sehr froh, dass ich diese Recherche betrieben habe, denn Tiere wollen uns Menschen mit Dingen, die uns nicht gerade viel Freude bereiten, auf etwas Aufmerksam machen. Auf diese Zeichen muss man achten, wenn man sich ein Haustier anschafft. Das macht einen guten Tierbesitzer aus.
Heute lese ich immer wieder Tierberichte und schenke Tieranzeigen mehr Beachtung als zuvor. Manchmal frage ich mich auch, ob es richtig ist, bei der Anschaffung eines Haustieres, immer ein neugeborenes Kätzchen oder einen Welpen vorzuziehen, wenn so viele andere Tiere ausgesetzt werden, ihr Herrchen aufgrund des Alters verloren haben oder einen Unfall hatten und aufgrund dessen nicht mehr ganz so schön aussehen.
Wenn ich das sehe, bricht es mir das Herz und würde ich sie am liebsten alle aufnehmen. Wir sind aber überglücklich mit unserem Smokey. Man sollte aber darüber nachdenken, ob man vielleicht auch einem schon etwas älteren Tier ein neues zu Hause schenken möchte bzw. zu einem jungen Tier dazu nimmt, wenn man die Möglichkeit dazu hat.
Smokey ist heute 5 Jahre alt und wir lieben unseren Kater über alles. Es gibt noch einiges über ihn zu erzählen. Darunter fallen auch einige Tipps für neue Katzenbesitzer, die ich gerne weitergeben möchte. Diese findet ihr aber in einem anderen Beitrag.
Eure Corina
