Mein Weg zu einem gesunden Lifestyle!
Wie in meiner Kurzbeschreibung schon erwähnt, war ich als Kind schon immer recht sportlich unterwegs und viel an der frischen Luft. Dank meiner Eltern konnte ich neben anderen Freizeitaktivitäten Reitkurse und in späterer Folge Tanzkurse besuchen.
Nachdem ich am Land aufgewachsen bin, habe ich auch sehr viel Zeit draußen im Garten und in unserem kleinen Dorf verbringen können. Vor allem im Sommer konnte ich gar nicht lange genug mit Schwimmen, Radfahren und Erkundungen im Wald mit meinen Freundinnen und Freunden verbringen. Es war eine traumhafte Zeit und ich hatte wirklich eine wunderbare Kindheit.
Als ich dann in der Stadt zur Schule ging, hat sich das alles verändert und durch die längeren Schulzeiten verbrachte ich mehr Zeit im Haus bzw. lieber im Wohnzimmer vor dem Fernseher. Radfahren und Reiten waren nicht mehr wirklich ein Thema für mich.
Zwischen 13 und 15 Jahren war ich alles andere als sportlich. Ich wurde recht faul und fühlte mich, wie viele in dem Alter, nicht mehr ganz so wohl in meinem Körper. Irgendwann fühlte ich mich träge und tatsächlich war meine Figur nicht mehr ganz so zierlich, da ich mich zu der Zeit natürlich überhaupt nicht für gesunde Ernährung interessiert habe. Meine Mama hat für uns zum Glück immer frisch gekocht, worüber ich heute sehr froh bin.
„Es hat nicht lange gedauert und ich habe in London wieder zum Sport zurückgefunden – mehr denn je.„
Eine meiner Schwestern lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in London. Von der Schule aus mussten wir ein Pflichtpraktikum absolvieren und ich durfte meines bei ihr in London machen. Ihre Freundin hat mir das Praktikum im Büro in der Firma, in welcher sie beschäftigt war, vermittelt. So lernte ich das Berufsleben kennen – die beste Erfahrung, die ich je gemacht habe. Ich habe dort sehr viel gelernt und auch mein Englisch verbesserte sich dadurch enorm.
Warum ich durch meine Schwester zurück zum Sport gefunden habe?
Nach der Arbeit ging es selten direkt nach Hause. Entweder gingen wir zum Yoga, im Hydepark inlineskaten oder wir haben einfach noch zusammen etwas unternommen. Der Alltag war also sehr aktiv gestaltet. Auch eine Ernährungsumstellung hatte ich durch meinen Besuch in London. Nachdem meine Schwester und ihr Mann, Vegetarier waren, wollte ich mich dem sehr gerne anschließen. Fisch und Eier gab es aber immer wieder. Wir haben also automatisch sehr gesund gegessen, was mir richtig gut getan hat und auch mein Hautbild hat sich dadurch mit der Zeit unglaublich verbessert.
An einem Samstag nahm mich meine Schwester zum Laufen mit. Bereits nach zwei Minuten war mir schwindelig und ich litt an Seitenstechen und „Atemnot“. Ich hatte null Ausdauer und ich dachte Laufen ist absolut nichts für mich.
Als wir wieder zu Hause waren, gab sie mir ihren iPod und sagte zu mir, ich sollte mit dem Laufen weiter machen und ich sollte das am besten alleine tun, denn so könnte ich mein Tempo selber wählen. Gesagt, getan. Erst ging ich ein paar Minuten im Schritttempo durch die kleine liebliche Ortschaft. Dann legte ich an Tempo zu. Sobald sich das Seitenstechen wieder bemerkbar machte, verlangsamte ich das Tempo stark und so ging das eine Zeit lang. Auf meiner Erkundungstour fand ich einen Fußballplatz. Das Spielfeld war leer und das war sie – meine Laufstrecke! Ich begann zu laufen und da kam es wieder – das unangenehme Seitenstechen. Ich ging wieder im Schritttempo – solange bis ich wieder an Tempo zulegen konnte. Meine Anhaltspunkte waren immer die Fußballtore.
Ausdauer kommt nicht über Nacht!
Ich machte das nun regelmäßig mehrmals die Woche. Von Mal zu Mal schaffte ich es durchgehend für längere Zeit zu laufen – auf einmal ohne Seitenstechen. Und eines Tages konnte ich für ganze 30 Minuten durch laufen. Da war sie, die liebe Ausdauer!
Regelmäßig ging ich mit meiner Schwester zum Yoga und wir waren auch immer sehr viel zu Fuß unterwegs. Ich hatte nun einen so aktiven Alltag, dass ich sogar einige Kilos abgenommen habe. Die Ernährungsumstellung und der regelmäßige Sport haben dazu in kurzer Zeit geführt.
Leider ging es etwas zu schnell und ich wurde richtig dünn in dieser Zeit. Zudem habe ich bereits vor meinem Aufenthalt in London etwas an Gewicht verloren, da ich wenigstens einen Snowboardkurs gemacht habe und wieder ein bisschen aktiver wurde.
Mentale Gesundheit ist genauso wichtig, wie körperliche:
Als ich nach dem Praktikum wieder in meiner Heimat war, behielt ich diesen gesunden Lebensstil bei. Ich hatte aber nach einiger Zeit so stark abgenommen, dass es nun in die andere Richtung ging. Nun war ich zu dünn und die Begleiterscheinungen liesen nicht lange auf sich warten. Ich bekam akuten Haarausfall und hatte starke Probleme beim Einschlafen. Zudem machte ich mir in der Zeit große Sorgen um ein Familienmitglied, was auch meine Emotionen durcheinander gebracht und mich auch sehr viel Energie kostet hat.
Ich wurde auch sehr oft darauf angesprochen, dass mein Gewicht nicht mehr gesund war. Zum Glück habe ich das selbst eingesehen und dachte mir, ich möchte keinesfalls krank und blass aussehen. Ich wollte aufgrund der oben erwähnten emotionalen Belastung eine zeitlang wirklich unsichtbar sein, bis sich meine Einstellung geändert hat und so begann ich wieder bewusst mehr, aber trotzdem ausgewogen, zu essen und wollte schön langsam wieder an Gewicht zu legen. Immerhin wollte ich nicht, dass mir mehr und mehr die Haare ausgehen.
Sogar in der Schule wollte mein Englischlehrerin ein Buch über ein Mädchen durchnehmen, welches magersüchtig wurde. Dieses Buch war so toll und hat meine Entscheidung, dass ich wieder eine gesunde Ausstrahlung haben möchte, beschleunigt. Ich hatte tatsächlich einmal 39 Kg bei einer Größe von 163 cm. Das hat mich selbst erschrocken. Denn wenn ich eines nicht sein wollte, dann war es krank auszusehen.
Allgemeinwissen rund um das Thema Ernährung:
In der Schule hatten wir auch das Fach Ernährung. Ich interessierte mich besonders für diesen Gegenstand und habe in diesem Fach dann sogar maturiert. Dadurch kenne ich mich heute recht gut in diesem Bereich aus.
Wie gesagt, ich ernährte mich gesund, nahm bewusst aber langsam wieder zu bis zu einem Gewicht, mit dem ich mich dann wieder wohlfühlte. Es stellte sich auch zudem heraus, dass ich eine Schilddrüsenüberfunktion hatte und ich musste diese mit Tabletten behandeln. Meine Haare wurden so schön wie noch nie und ich bekam wieder mehr Farbe im Gesicht und Lebensfreude, was in dem Alter normal seblstverständlich ist. Laufen ging ich auch regelmäßig und ich fühlte mich richtig fit.
Neben Sport machte ich auch sehr gerne Yogaübungen, welche ich in den Kursen in London gelernt habe und ich verbrachte wieder viel Zeit an der frischen Luft. Ich habe auch begeonnen, regelmäßig spazieren zu gehen. Musik durfte dabei nie fehlen und so nahm ich immer meinen MP3-Player mit. Seitdem habe ich nie wieder auf mein Fitnesstraining verzichtet. : )
Eure Corina